Unadalsjökull

Länge: 24-25 km. Strecke: Atlastaðir im Svarfaðardalur - Skallárdalur - Unadalsjökull - Unadalur - Hólkot im Unadalur.
Höchster Punkt: 920 m. Zeit: 10-12 Stunden.

Unadalsjökull ist nicht nur die Bezeichnung eines kleinen Gletschers, sondern auch der Name des Bergwegs zwischen den Tälern Svarfaðardalur und Unadalur. Dieser Pfad war früher stark frequentiert, vor allem, weil es in Hofsós ein Geschäft gab, das für die Menschen im inneren Svarfaðardalur leichter zu erreichen war als Akureyri. Startpunkt der Tour ist der Hof Atlastaðir und von hier aus wandert man nach Norden hinein ins Tal Skallárdalur. Zuerst folgt der Weg einem grasbewachsenen Hang, der von vielen kleinen Hügeln gesäumt ist. Nun liegt der Berg Skjöldur zur Linken, davor der Sandskálarhnjúkur und nördlich davon der Weg zum Pass Sandskarð. Steile Hänge ragen am Talende hervor; der Aufstieg beginnt dort, wo zwei Arme des Baches Skallá aufeinander treffen und dort biegt man nach Norden ab. Der Einstieg in den steilen Hang liegt noch unterhalb einer flachen, vegetationsarmen Halde, die das bogenförmige Ende des Tales Skallárdalur bildet. Hat man den Hang überwunden, sieht man den Pass Hvarfdalsskarð, über den ein Weg nach Fljótir führt. Von hier aus geht es weiter in Richtung des Gletschers Unadalsjökull, der jetzt überquert wird. Er ist niemals wirklich steil, dennoch muss man gerade im Spätsommer aufpassen, wenn der Schnee soweit geschmolzen ist, dass Gletscherspalten sichtbar werden. Der Gletscher ist in den letzten Jahrzehnten um mehrere dutzend, wenn nicht sogar mehrere hundert Meter geschrumpft. Am östlichen Ende des Unadalsjökull führt der Weg über den Grat Hákambar und von dort aus nach Westen den Gletscher hinab ins Tal Unadalur. Rechts führt ein anderer Weg nach Fljótir entlang des Berges Jökulfjall und hinunter ins Tal Móafellsdalur. Man geht nördlich des Lambá, eines kleinen Baches, der vom Gletscher herabfließt und später in den Fluss Suðrárdalsá mündet. Man hält sich auf der nördlichen Talseite und hat nun eine lange Strecke durch das Tal vor sich, über endlose feuchte Ebenen und einige steinige Hügel. Unterhalb der Hügel von Fremstuhólar trifft man bei einer Erhebung namens Einbúi wieder auf die ersten Zeichen menschlicher Zivilisation. Weiter talabwärts finden sich die Überreste des Torfhofes Miðhólar in der gleichnamigen, hügeligen Gegend. In der Vergangenheit standen hier mehrere Höfe, zuvorderst liegen die Überreste von Spáná. Entlang der Ruinen dieser Höfe führt der Weg hinab ins Tal.